Phrenologischer Kopf
Die sogenannte Phrenologie war im 1. Jahrhundert eine beliebte Pseudowissenschaft. Die von E.J. Gall begründete Lehre ging davon aus, daß man über die Form des Kopfes oder Schädels bereits auf die intellektuellen und charakterlichen Eigenschaften eines Menschen schließen könne.
Heutzutage erfährt diese eigentlich wissenschaftlich überholte Lehre eine Renaissance. Man weiß heute, daß bestimmte Körperteile und -funktionen von bestimmten Stellen der Hirnrinde gesteuert werden. Die alternative Medizin versucht nun, durch Beobachten und Behandeln z.B. seiner Füße der Hände Erkenntnisse über den Seelenstand des Patienten zu gewinnen. Um eine phrenologische Behandlung durchführen zu können, ist ein "Phrenologischer Kopf" aus Porzellan unerläßlich. Allen Charaktereigenschaften sind bestimmte Felder auf dem Schädel zugeordnet und genau bezeichnet.
Intellekt, Energie, Moral und Liebe sind die wichtigsten Kategorien.
Unser wissenschaftliches Replika des berühmten Phrenologischen Kopfes führt uns zurück in eine Zeit, als sich die Wissenschaft erstmals intensiv mit dem menschlichen Bewußtsein beschäftigte. Viktorianische Arzte und Gelehrte hatten solche Köpfe in ihren Behandlungszimmern stehen, auch um ihre Gelehrtheit zu demonstrieren. Wie der Globus im 16. Jahrhundert und das Teleskop in der Renaissance war der Kopf das wissenschaftliche Symbol des 19. Jahrhunderts.
Auf dem strukturiert glasierten Porzellankopf sind alle 48 Körperbereiche genau aufgezeichnet und lokalisiert. Unser Kopf ist nicht nur ein interessantes Dokument der Wissenschaftsgeschichte, sondern auch ein dekoratives Accessoire, das sich als Bücherstütze eignet.
Der Phrenologische Kopf wird traditionell in 48 Fähigkeitsbereiche eingeteilt. Die 20 folgenden Bereiche werden als die wichtigsten angesehen. Ihre Bezeichnungen (in englisch) mögen uns heute etwas altertümlich vorkommen, da sich unsere Sprache seit dem 19. Jahrhundert gewandelt hat.